Halide Edip Adivar, 1884 in Istanbul geboren, hat sich schon früh für die Rechte der Frauen eingesetzt. Ihr Roman „Die Tochter des Schattenspielers“ ist ein starkes Plädoyer für die Selbstbestimmung und für kulturelle Toleranz und heute so aktuell wie 1935, als er erstmals erschien.
Die Retterin – Manfred Flügge: Die vier Leben der Marta Feuchtwanger
Diese Frau hat viele Leben gelebt aber nur einen geliebt: Lion Feuchtwanger, den Schriftsteller, der ihr viel zugemutet hat – ein unstetes Leben und zahllose Geliebte. Doch immer war sie für ihn da, hat ihn gerettet, sein Leben in den Wirren des Exils und sein Werk nach seinem Tod.
Marken Info
Anreisen: Beispielsweise mit Air Dolomiti von München nach Ancona ab ca 700 Euro. Aktuelle Preise im Reisebüro oder unter www.airdolomiti.it
Übernachten: In den Marken gibt es viele Möglichkeiten, gut unterzukommen etwa in Agriturismo-Betrieben, in kleinen Hotels und Pensionen. Man kann natürlich alles auch pauschal buchen z.B. über „the italian way“ (Aichstr. 3-7, 82380 Peißenberg, Tel. 08803/636421). Im Mai etwa begleitet Anselm Bilgri, ehemals Cellerar im Kloster Andechs, die „Reise für Leib und Seele“.
Deutschland geht ins Ohr
Musik- und Kulturgeschichte spannend und unterhaltsam erzählen wollen Corinna Hesse und Antje Hinz in ihren Länder-Hörbüchern. Deutschland hören ist ein besonders gelungenes Beispiel für die Philosophie der beiden Verlegerinnen, die mit ihrem Silberfuchs-Verlag schon so manche Auszeichnung eingeheimst haben.
Lizenz zum Trüffelsuchen
Leo, der blonde Rüde im Sturm- und Drangalter von vier Jahren, kann gar nicht genug davon bekommen, Trüffel auszugraben – auch wenn er sie schon mehrmals apportiert hat. Attila, sein in Ehren ergrauter Partner, reagiert da schon etwas abgeklärter und markiert erst mal in aller Ruhe die umstehenden Bäume, ehe er sich am Suchspiel beteiligt. Immerhin gibt’s für jede gefundene Trüffel ein Leckerli von Franco und das ist auch für einen zehn Jahre alten Trüffelhund nicht zu verachten.
Verliebt in Verdis Italien
Der Anfang ist mehr eine Geschichte der Elke Heidenreich und wie sie zur Oper und dabei auch zu Guiseppe Verdi kam. Dabei droht sich die Autorin in Reminiszenzen an die eigene Jugend zu verlieren. Doch sie kriegt die Kurve, keine Angst, und dann erzählt das Buch davon, was von Verdi, dem von Heidenreich so sehr geliebten Opernkomponisten noch da ist in der Emilia Romagna und anderswo in Italien, hundert Jahre nach seinem Tod.
Piemont: Auf der Suche nach der verschenkten Zeit
Alpenromantik Fehlanzeige. Eberhard Neubronner ist dem Ursprünglichen auf der Spur, dem Authentischen. Der Journalist und Autor ist auf der Suche nach der verschenkten Zeit in einem abgelegenen Dorf im Piemont jenseits aller Katalogidylle, doch nah dran an den Menschen. Sant’Antonio heißt das Dorf im Val Vogna und seine Bewohner leben nicht nach der Uhr, sie verschenken ihre Zeit, kennen nicht die Hektik der Städte.
Hoch und heilig: Berge in den Religionen und Mythen der Welt
Im Zeitalter des Massentourismus haben auch die Berge ihr Mysterium verloren, sind zu Spielplätzen verkommen, möbliert mit Restaurants, Seilbahnen und Klettersteigen. Selbst das Dach der Welt, die Achttausender des Himalaya, werden als Reisepaket angeboten. Dabei waren die Berge den Menschen seit jeher heilig.
Braucht der Winter eine Lobby?
Die Schneekanonen in den Alpen sind längst in Stellung gebracht, der erste Schnee ist schon gefallen und die großen Ski-Openings stehen ins Haus. Dennoch: Der Winter hat an Attraktivität verloren. Der Wintersport, lange die Cash-Cow der Alpendörfer, schwächelt. Braucht der Winter eine Lobby, fragte die Touristische Runde in München. Ja, sagten die Referenten, und führten neue Marketing-Aktionen ins Feld.
Ecuador Info
Einreisen: Gültiger Reisepass und Weiterreise- oder Rückreise-Papier notwendig.
Anreisen: Mit American Airlines über Miami nach Quito, oder mit Lufthansa nach Miami und weiter mit American Airlines (ca 1200 Euro). Auch die Verbindung LH nach Miami und weiter mit Lan Ecuador ist möglich (ca 1700 Euro).
lilo
Grazyna Kotlubei
lilo
Wolfgang Jandl
Max