Die Ferienzeit naht und alle Jahre wieder warnt der ADAC fast gebetsmühlenartig vor dem großen Stau. Dennoch, wie die Lemminge stürzen sich die Urlauber nach dem letzten Schultag auf die Straße. Kein Wunder, dass sie bald im Stau stehen. Da liegt die Vermutung nahe, dass für manche nicht der Weg sondern der Stau das Ziel ist.
Wie gemalt: Lukas Hartmanns „Bis ans Ende der Meere“
Es gab ihn wirklich, den Maler John Webber und er hat auch tatsächlich die dritte Expeditionsfahrt von Captain James Cook begleitet und in Zeichnungen festgehalten. Der Schweizer Autor Lukas Hartmann nahm Webbers wirkliches Leben zum Ausgangspunkt eines großartigen Romans, der sich dem Entdecker Cook auf eine sehr menschliche Weise nähert.
Hartmann mischt gekonnt Fiktion und Fakten und lässt den Leser teilhaben an den existenziellen Problemen der vierjährigen Schiffsreise, auf der Cook durch ein Missverständnis zu Tode kommt. Aus der Perspektive des Malers, der sich der Aufgabe als Expeditionsmaler teils euphorisch, teils naiv nähert, wird der Mensch James Cook hinter dem berühmten Entdecker sichtbar.
Eine Frage des Glaubens: Wally Lambs „Die Stunde, in der ich zu glauben begann“
Als der 17-jährige Schüler Tim in Winnenden 15 Menschen und sich selbst erschoss, wurde auch das Blutbad wieder lebendig, das zwei Schüler vor zehn Jahren in der Columbine High in Littleton anrichteten. Wally Lamb („Die Musik der Wale“) diese Katastrophe zum Ausgangspunkt seines neuen, dicken Romans „Die Stunde, in der ich zu glauben begann“. Es ist ein Buch über die Condition humaine, über die Abgründe der menschlichen Seele und das Bedürfnis nach Liebe und Verständni, über Glaube, Liebe, Hoffnung.
Schneeparadies auf der Sonnenseite
Die Adler Lounge ist weithin sichtbar. Der Stahl-Glas-Kubus mit der meterhohen roten Schrift thront auf einem Schneeplateau in rund 2500 Metern Höhe, Symbol für die Höhenflüge, die in diesem Skigebiet, dem größten Osttirols, noch geplant sind. Ehrgeizig waren die Ausbaupläne von Anfang an und es wurde an nichts gespart. Wollte man doch in den „legendary Mountains“, die die Natur rund um den Großglockner hingestellt hatte, eine ebenso legendäre Wintersportwelt schaffen.
Schmelztopf Tel Aviv: Christiane Wirtz‘ Ein Jahr in Tel Aviv
„Irgendwie war Tel Aviv immer ein bisschen drüber, eine Stadt am Rande des Nervenzusammenbruchs.“
Als Christiane Wirtz für ein Jahr ins „gelobte Land“ reist, weiß sie noch nicht, wie ihre Zukunft aussehen wird. Mutig stellt sie sich dem israelischen Alltag, versucht die Angst vor Attentaten zu verdrängen und Gespräche über den Holocaust am Ladentisch zu vermeiden.
Frühlingserwachen in Linz
Es ist Frühling in Linz und die österreichische Kulturhauptstadt schlüpft aus dem schweren Wintermantel wie ein Schmetterling aus dem Kokon. Am Donauufer, wo abends das Lentos rosafarben und gegenüber das Ars Electronica Center in Blau, Grün und Rot erglühen, lagern an sonnigen Nachmittagen hunderte von Jugendlichen, mit dem Zeichenblock die einen, mit Plastiktüten voller Flaschen die anderen.
Ries Info
Anreisen: Ein guter Standort für Ries-Erkundungen ist Nördlingen, mit dem Auto erreichbar über die Ferienroute der Romantischen Straße Würzburg, Augsburg, Donauwörth oder über die Autobahn A7 Würzburg, Ulm. Auch mit der Bahn ist Nördlingen zu erreichen. Nächster Flughafen ist München-Erding.
„Wir Menschen sind stärker als wir denken“: Reinhold Messner im Gespräch
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Herr Messner wie geht es Ihnen?
Mir geht es ausgezeichnet. Ich bin grade unterwegs nach Rom, wo ich einen Vortrag halten werde.
In den letzten Jahren sind Sie fast zum Familienmenschen mutiert. Werden Sie Ostern mit Ihrer Familie verbringen?
Ich war ja immer ein Familienmensch. Ich komme aus einer großen Familie und lebe jetzt in einer kleinen Familie, meiner eigenen. Allerdings habe ich mir immer herausgenommen, weitere Abenteuer zu wagen. Man muss sich nicht einsperren lassen, nur weil man Familie hat. Das ist das Vorurteil der Spießer. Aber ich kümmere mich um meine Kinder und bin oft wochenlang zu Hause, jetzt sogar mehr als früher – verständlicherweise. Und ja, auch Ostern bin ich zu Hause.
Neuseeland – nein, danke: Ingo Petz‘ Kiwi-Paradise
„Reise in den ein verdammt gelassenes Land“ ist der Untertitel von Ingo Petz‘ Neuseeland-Buch und er sagt schon alles. Der Autor hat es nicht gemocht, dieses Sehnsuchtsland deutscher Reisender, dieses Paradies der Reisekataloge, das die große Freiheit verspricht. Zu verdammt gelassen waren ihm die Menschen dort, zu bodenständig.
Reisen Frauen anders?
„Reisen Frauen anders?“ fragte die Touristische Runde München am 1. April. Und die Antwort könnte fast auch ein Aprilscherz sein: Ja und nein, sagten die Experten. Einig aber waren sie sich darin, dass Frauen immer mehr über die Urlaubsinhalte entscheiden – auch wenn sie mit Mann verreisen.
In ihrer Eingangspräsentation weist Gisela Sökeland, Geschäftsführerin von Thomas Cook Reisen auf die größeren und kleineren Unterschiede bei Männer- und Fraueninteressen hin. Während Frauen im Urlaub gern mit Kindern spielen und etwas für ihre Gesundheit und Schönheit tun wollen, wollen Männer vor allem unterwegs sein und viel erleben, wobei sie durchaus auch an Flirten und Erotik denken. Weil nun aber der Anteil der Frauen in unserer alternden Gesellschaft überproportional ansteige, so Sökeland, müsse die Branche Frauen auch beim Reisen als „Megatrend“ begreifen.