Neues vom Drachenreiter

Der Auftrag des Ältesten. Eragon 02
(Buch)
Autor: Christopher Paolini
Verlag: cbt
Erschienen am: 2008-03
Seiten: 830
ISBN: 3570304280

Als Christopher Paolini den ersten Band seiner Trilogie um Eragon, den Drachenreiter, schrieb, war er gerade mal 15 Jahre alt. Heute, mit 21, ist der junge Amerikaner aus Montana, der nie eine öffentliche Schule besucht hat, ein weltweit gefeierter Bestseller-Autor. Zu Recht wie der zweite Band „Der Auftrag des Ältesten” beweist.Verblüffend, mit welcher Leichtigkeit Paolini seinen Weltenentwurf gestaltet, mit welchem Einfallsreichtum er die Länder seines Universums bevölkert und mit welcher Lust er neue Sprachen kreiiert. Dabei hat sich der junge Autor längst aus dem Schatten des großen Fantasy-Übervaters Tolkien herausgeschrieben. Auch Harry Potter kann ihmnichts mehr vormachen. Paolinis Eragon hat ganz eigenes Format.
Der zweite Teil setzt nach der Schlacht gegen den Tyrannen Galbatorix ein, aus der Eragon als Sieger hervorgegangen ist, und er endet mitten in einer Schlacht, deren Ende noch ungewiss ist. Dazwischen liegt Eragons Lehrzeit bei den Elfen. In Du Weldenvarden, wo die Welt der Elfen noch heil ist, müssen der junge Drachenreiter und seine ungestüme Drachendame Saphira erst einmal ihre Grenzen erkennen, ehe sie mit der Macht der Magie ausgestattet werden.
Es sind Enttäuschungen wie die unerwiderte Liebe zu der Elfin Arya oder die schmählichen Niederlagen gegen einen jungen Elfen, an denen Eragon reift. Verwandelt kehrt er zurück zu den aufständischen Varden, deren ganze Hoffnung auf ihm und Saphira ruht.
Doch auch aus völlig unerwarteter Richtung kommt Hilfe. Nachdem die Ra’azac auf der Suche nach Eragon seine geliebte Katharina entführt haben, ist Roran ist mit dem gesamten Dorf aus Carvahall aufgebrochen, um sich der Revolte anzuschließen. Eragons Cousin wird auf der Reise zum Helden. Rorans Eingreifen in den Kampf bringt die Wende. Doch dann mischt sich ein unbekannter Drachenreiter auf der Seite des Imperiums ein und Eragon muss erkennen, dass er diesem Mann nicht gewachsen ist. Was ihn noch viel mehr schockiert, ist die Botschaft des gegnerischen Drachenreiters über seine Familie.
Christopher Paolini schreibt aus unterschiedlichen Perspektiven, aber er führt die verschiedenen Handlungsstränge souverän zusammen und entlässt den Leser nie aus der Spannung. Seine Charaktere gewinnen an Kontur, auch in Alagaesia nisten Gut und Böse nahe beieinander ­ oft im Herzen eines einzigen Menschen.

Christopher Paolini, Eragon ­ Der Auftrag des Ältesten, cbj, 795 S. mit Glossar, 19,90 ¤, ab 13

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