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Lufthansa

Für die deutsche Lufthansa wird München immer wichtiger. Karl-Ulrich Garnardt , Konzernbeauftragter und Leiter Hubmanagement München sieht den Franz-Josef-Strauß-Flughafen im Erdinger Moos „im Wettbewerbsumfeld gut positioniert”. Mit dem 1,25 Milliarden Euro teuren Terminal 2, an dem die LH zu 40 Prozent beteiligt ist, habe der Flughafen „ein hervorragendes Bodenprodukt”, die Erlebniswelt Terminal 2. Aus München fliegt die Lufthansa mit 80 Flügen in Europa ebenso viele Ziele an wie aus Frankfurt. Hinzu kommen 100 Langstreckenflüge zu 19 Destinationen.Ganz wichtig sei München jedoch als Umsteige-Drehkreuz. Mit einer Mindest-Umsteigezeit von 30 Minuten, so Garnadt, „sind wir die schnellsten in Europa”. Das hat sich rumgesprochen: Bei den Airport Awards 2005 wurde der Flughafen zum besten Europas und zum viertbesten der Welt gekürt. Kein Grund zum Ausruhen, meint Garnadt, der München am liebsten an der Weltspitze sehen würde. Schon jetzt punktet die LH im Geschäftsreiseverkehr mit „Private Jet Service” für First-Class-Passagiere, ab Januar soll ein Limousinen-Service für die betuchte Kundschaft eingerichtet werden. Aber auch die normalen Passagiere sollen nicht zu kurz kommen.
„Wir wollen in München weiter wachsen,” verspricht der Manager. Weil das Einzugsgebiet von München begrenzt ist, liege das Wachstum bei den Umsteigern. Waren es im Jahr 2003 15,8 Millionen Passagiere auf dem Münchner Flughafen, sind es in diesem Jahr 20 Millionen und 2015 sollen es 34 Millionen sein. Die angestrebte „Qualitätsführerschaft für München” sei allerdings nur mit neuen Investitionen zu erreichen: Ausbau der Infrastruktur, zusätzliche Start- und Landebahnkapazität und die Anbindung des Flughafens durch den Transrapid sowie eine bessere Bahnanbindung in den Südosten, wo zusätzliche Arbeitskräfte herkommen sollen. Denn, so Garnadt, „der Flughafen ist nicht nur ein wichtiger Standortfaktor sondern auch eine Jobmaschine”.