Seit sieben Jahren schon verbindet Lufthansa München mit dem kanadischen Montreal im Rahmen des Atlantic Plus Plus-Abkommens (mit Air Canada, Continental und United). Erstmals steht Montreal nun auch im Winterflugplan und vor allem im Geschäftsreisebereich erwartet sich Lufthansa Zuwächse. Das Angebot schafft Nachfrage, ist Dr. Stefan Kreuzpaintner, Ertragssteuerung Hub München, überzeugt.
Schon jetzt sind ein Viertel der Passagiere auf dem Montreal-Flug
Geschäftsreisende. Aber auch Touristen sollen über das französisch
geprägte Montreal den kanadischen Winter kennen lernen. Quebec verfügt
über 30 000 gespurte Schneemobilstraßen und damit über das größte
Schneemobilnetz der Welt. Und mit Bombardier, dem Erfinder des
Schneemobils, hat auch ein bedeutendes Unternehmen seinen Sitz in
Montreal. Der Mont Tremblant, das größte Skigebiet im Osten des
amerikanischen Kontinents ist eineinhalbAutostunden von Montreal
entfernt, und die Stadt selbst präsentiert sich winterfest mit
zahlreichen Museen, Winterfestivals und der überdachten
„Weatherproof-City“, einer Stadt unter der Stadt mit Läden,
Restaurants,Hotels, die zu einem Streifzug ohne Mantel einlädt.
Montreal ist eine der elf Destinationen, die in diesem Winter neu im
Lufthansa-Flugplan ab München sind. Auch Miami und Washington in den
USA verstärken das interkontinentale Angebot der Lufthansa an ihrem
zweitgrößten Drehkreuz in Deutschland. Insgesamt werden zehn
nordamerikanische Ziele vom Flughafen im Erdinger Moos aus angeflogen.
Die „Zwei-Hub-Stragie“ mit München und Frankfurt habe sich als
„Glücksfall“ erwiesen, sagt LH-Mann Kreuzpainter. Die Kunden verlangten
den direkten Weg. Derzeit sind 25 LH-Langstreckenflugzeuge am Flughafen
München stationiert.