Klagenfurt am Ball: Gespräch mit EM-Botschafter Calmund

„Calli“, wie Fußballfunktionär Reiner Calmund von seinen Fans liebevoll genannt wird, ist nicht nur als virtuelle Spielfigur in Second Life zu finden, sondern bei der Fußball-EM in Klagenfurt eine große Nummer. Ohne den Dicken, der auch in Kochshows aktiv ist, läuft in Klagenfurt in der Vor-EM-Zeit nichts. Wir sprachen mit dem EM-Botschafter vor Ort.

Frage: Wieso ausgerechnet Klagenfurt?
Calmund: Wissen Sie, ich war schon als kleiner Kerl mit meinen Eltern am Wörthersee. Damals fuhren wir mit dem Opel Haifischschnauze über den Glockner, wohnten auf dem Campingplatz und aßen aus der Konservendose und hie und da auch in einem Lokal in Klagenfurt. Das konnte man sich grade noch erlauben als einfache Arbeiterfamilie. Und dann habe ich auch schon gekuschelt in Kärnten. Da war ich noch ein schmaler Hecht.
Frage: Also pure Nostalgie?
Calmund: Nein, überhaupt nicht. Ich bin einfach stolz darauf, dass mir die Klagenfurter die EM-Botschafter-Rolle angeboten haben. Und mit Bürgermeister Scheucher war’s Freundschaft auf den ersten Blick.
Frage: Kann denn Klagenfurt einen Calmund überhaupt bezahlen?
Calmund (grinst): Mein Steuerberater lacht nur, wenn ich ihm von meinem Honorar erzähle. Im Ernst, wegen des Geldes mach’ ich’s nicht. Aber ich mag Klagenfurt und Kärnten. Frische Luft, schöne Berge, alle Seen mit Trinkwasserqualität, was will man mehr.
Frage: Mit dem Fußball ist es aber nicht so weit her oder?
Calmund:
Also, die Stimmung wird immer besser. Beim letzten Spiel im Stadion kamen  rekordverdächtige 28 000 Zuschauer. Die Leute leben das, sie fiebern mit und im Feiern sind die Klagenfurter sowieso Weltmeister. Ich sage Ihnen, das wird eine tolle Nummer!

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