Das Hotel neben dem Torre de Gombito aus dem 13. Jahrhundert ist ein gelungenes Experiment, um Kunst und Gastlichkeit zusammen zu bringen. Junge Künstler bekommen hier Raum für ihre Installationen, und die Gäste können sich an Original-Kunstwerken erfreuen. Die 13 Zimmer sind ganz unterschiedlich, immer aber minimalistisch möbliert, damit die alten Mauern zur Geltung kommen. Erdfarben überwiegen: rostrot, braun, wiesengrün. Auf gewohnten Komfort braucht kein Gast zu verzichten. Alles da, was man in einem Stadthotel gerne hat: Ein einladendes Bett, gemütliche Sessel zum Relaxen, ein Flachbildschirm und WLan.
Allzu lang will man ohnehin nicht im Zimmer verweilen, denn gleich um die Ecke lockt mit der Piazza Vecchia der schönste Platz in der Altstadt und gleich dahinter der Domplatz mit einem beneidenswert harmonischen Ensemble von kirchlichen Bauten. Aber auch die Straße vor dem Hotel hat’s in sich. Hier reihen sich Feinkostläden und Pasticcerias an Boutiquen und Ateliers. Da kann man schon mal in einen Kaufrausch geraten und darüber all die Sehenswürdigkeiten vergessen, die Bergamo zu bieten hat. Auf jeden Fall sollte man sich am Morgen vor einem Stadtbummel ausgiebig stärken. Am besten im hellen Frühstücksraum des Gombithotels, wo man auf Leinendecken einen Capucchino serviert bekommt, wie er sich für Italien gehört und sich gleichzeitig aus einem so reich bestückten Büfett bedienen kann, wie man es eher aus deutschen und österreichischen Hotels kennt.
Info: GombitHotel, Via Mario Lupo, 6, Bergamo, Tel.0039/ 035/ 247009, www.gombithotel.it. DZ mit Frühstück ab 160 Euro.
16Jun. 2014