Einreise: Reisepass genügt. Die nötigen Einreiseformalitäten werden im Flugzeug erledigt.
Anreise: British Airways (www-ba.com) fliegt über London nach Bermuda, Lufthansa (www.lufthansa.com) über New York. Die Ankunft ist jeweilse am gleichen Tag. Preis ab etwa 799 Euro. Aktuelle Preise im Reisebüro.
Unterkunft: Auf Bermuda gibt es eine breite Palette von Hotels sowie Guest Houses, die auch für schmalere Brieftaschen geeignet sind. Tipps: Coco Reef Hotel an der Südküste in Paget, familiäres Viersterne-Hotel mit wunderbarem Strand und Zimmer mit Meerblick. Pink Beach Club & Cottages in Smith’s Parish. Gepflegtes Viersterne-Hotel mit stilvollen Suiten in einer schöner Gartenlandschaft mit zwei „pink beaches“. Cambridge Beaches in Sandys, nahe Dockyard, eines der ältesten Hotels auf Bermuda im Stil eines Cottage-Hotels mit viel Geschmack und Luxus ausgestattet. Großzügige individuell eingerichtete Suiten. Kostenloser Transfer nach Hamilton. Das Hotel ermöglicht seinen Gästen, den Zutritt zu einem der exklusivsten Golfplätze der Welt, dem MidOcean Golf Club.
Pauschalen: Derzeit werden die unterschiedlichsten Flug-und Hotelpackages geschnürt. Auskunft im Reisebüro oder direkt bei Veranstaltern wie Dertour (www.dertoru.de), Designreisen (www.designreisen.de), eest-Reisen (www.eest.com). Für Golfer bieten sich an Classic Golf Tours (www.classicgolftours.de) oder Fairtime Touristik (www.fairtime.de).
Zeitverschiebung: In der Winterzeit minus fünf Stunden.
Unterwegs: Auf Bermuda können Touristen keine Autos mieten. Herum kommen sie entweder mit Motorrollern (Tagesmiete ca ???, Vorsicht: Linksverkehr), mit Bussen und Fähren (Dreitagepass 28 Dollar) oder mit dem Taxi. So eine Taxi-Tour über die Insel dauert mindestens drei Stunden und kostet bei einem bis vier Mitfahrern 36 Dollar pro Stunde. Taxifahrer wie Vince Cann erweisen sich dabei als kundige Führer, die allerlei Details über ihre Heimatinsel erzählen können.
Sehenswert: Bermuda hat einige sehenswerte Museen, die von der Geschichte der Inselwelt erzählen. Im Tucker House in St. George (Eintritt 5 Dollar), wird das 18. Jahrhundert lebendig mit Möbeln aus Zedernholz und Mahagoni und einer Galerie der Tucker-Familie. In Flatts begeistert das liebevoll inszenierte Aquarium samt kleinem Zoo vor allem die Kinder (Eintritt 10 Dollar, Kinder von fünf bis zwölf zahlen fünf Dollar). In Hamilton kann man im Bermuda Underwater Exploration Institute (Eintritt 12,50 Dollar, Kinder zwischen sieben und 16 zahlen sechs , Senioren zehn Dollar) ins Bermuda Dreieck eintauchen und Teddy Tucker bei seinen abenteuerlichen Tauchgängen begleiten. Der spektakulärste Fund unter den wertvollsten Schätzen, die Tucker aus dem Schiffsfriedhof vor Bermuda barg, ist ein goldenes Kreuz mit sieben großen Smaragden und einem Hohlraum für eine Reliquie. Tucker fand das Kreuz 1955 in den Überresten der San Pedro, die 1593 auf dem Weg von Südamerika nach Spanien vor Bermuda gesunken war. Im Museum ist freilich nur ein Replikat zu sehen. Das Original gilt seit 1975 als gestohlen. Es verschwand auf Nimmerwiedersehen auf dem Transport in ein anderes Museum und wurde durch eine Kopie ersetzt. Seither ist das echte Tucker-Kreuz verschollen – im Bermuda-Dreieck. Im Dolphin Quest im Dockyard kann man Delphine beobachten und zum Preis von 125 bis 185 Dollar auch mit ihnen schwimmen. Wer die 185 Stufen im Gibb’s Lighthouse, dem ältesten gusseisernen Leuchtturm der Welt, erklimmt, wird mit einem Panoramablick auf die Inselwelt belohnt (Eintritt 2,50 €). Statt hoch hinaus geht’s in der Crystal Cave (Eintritt 15 Dollar) tief hinunter. Die Tropfsteinhöhle mit dem glasklaren See hat schon Mark Twain begeistert (ob er ihr wohl in Tom Sawyer ein Denkmal gesetzt hat?).
Aktivitäten: Bermuda ist ein Golfparadies, auf acht Plätzen, einer schöner als der andere, können Golfer abschlagen. Aber es gibt noch mehr für aktive Menschen: Schnorcheln im glasklaren Wasser etwa an der Achilles Bay (bei Tory kostet die Schnorchelausrüstung zehn Dollar), tauchen, schwimmen, segeln, surfen, angeln aber auch Rad fahren (an Gibbs Leuchtturm machten deutsche Teilnehmer einer Inselrundfahrt Station), reiten und – mit Einschränkungen – wandern (entlang der engen Straßen macht das keinen Spaß und es gibt kaum Fußwege).
Essen & Trinken. An Sonntagen und nach 21 Uhr wird in Bermuda in den Geschäften kein Alkohol ausgeschenkt. Trinken kann man ihn trotzdem, z. B. im Swizzle Inn, nahe dem Flughafen, Bermudas berühmtester Kneipe, wo das Nationalgetränk Rum-Swizzle (siehe Rezept) in Strömen fließt. Fünf verschiedene frisch gebraute Biere kann man in der Hausbrauerei Frog&Onion am Dockyard für neun Euro verkosten, dazu gibt es riesige Portionen bodenständiger Kost. Fast wie zu Hause in Deutschland kann man sich im Tea Room beim Gibbs Lighthouse fühlen zwischen Kuckucksuhr und alten Familienfotos. Die Salat- und Sandwich-Portionen sind groß und lecker. Ganz frisch ist der Fisch in der Black Beard’s Kneipe an der Achilles Bay. Hier kann man auch deutsch sprechen. Bermudian Lobster hervorragend zubereitet gibt’s derzeit überall, u. a. im Port O’Call an der Front Street in Hamilton, wo man hervorragend kocht. Das Preisniveau entspricht etwa dem gehobener Restaurants in Deutschland.
Auskunft: Im Reisebüro oder unter www.bermudatourism.com, www.bermuda.com und (auf deutsch) unter www.bermudatourism.de. Vor Ort: Bermuda Department of Tourism, Global House 43, Church Street, Hamilton HM 12 Bermuda, Tel. 0441/292 0025