Anreisen: Beispielsweise mit Air Dolomiti von München nach Ancona ab ca 700 Euro. Aktuelle Preise im Reisebüro oder unter www.airdolomiti.it
Übernachten: In den Marken gibt es viele Möglichkeiten, gut unterzukommen etwa in Agriturismo-Betrieben, in kleinen Hotels und Pensionen. Man kann natürlich alles auch pauschal buchen z.B. über „the italian way“ (Aichstr. 3-7, 82380 Peißenberg, Tel. 08803/636421). Im Mai etwa begleitet Anselm Bilgri, ehemals Cellerar im Kloster Andechs, die „Reise für Leib und Seele“.
Anschauen: 246 Museen und Pinakotheken gibt es in der Region le Marche oder den Marken, die bei uns immer noch ein Schattendasein führt. Auf dem Weg liegen etwa: Die romanisch-gotische Zisterzienser-Kirche von Chiaravalle, dem Geburtsort der Maria Montessori. Das noble Örtchen Monte San Vito mit zahlreichen Renaissance-Palazzi, einer gigantischen Kirche, einem schnuckeligen kleinen Theater und engen Gässchen, in denen man sich Don Camillo und Peppone vorstellen könnte. Das von einer antiken Mauer umgebene Jesi, Geburtsstadt des Stauferkönigs Friedrich II. und des Komponisten G. Battista Pergolesi, mit dem malerischen mittelalterlichen Stadtkern, den schönen Palazzi, grandiosen Kirchen und der überraschend gut bestückten Gemäldegalerie. Die Höhlen von Frasassi, eine unterirdische Wunderwelt, und gleich in der Nähe die quadratisch erbaute romanische Kirche von San Vittore delle Chiuse, ergreifend in ihrer Schlichtheit. Das auf den ersten Blick eher abweisend wirkende Ancona mit der aussichtsreichen Kirche San Giriaco, gotisch-romanisch über einem römischen Tempel erbaut, den venezianisch inspirierten Palazzi, den römischen Überresten, den großzügigen Piazzas, prächtigen Torbögen, mächtigen Kirchen und der Pinakothek mit einer Fülle von Gemälden aus der Renaissance.
Genießen: Außer Trüffeln kann man sich in den Marken noch zahlreiche typische Spezialitäten schmecken lassen, das zarte Fleisch der razza marchegiana, die Würste aus Wildschweinfleisch, die saftigen Schinken, die fleischigen grünen und die eingelegten schwarzen Oliven, das frische Olivenöl, die Pasta… Am besten in einer der vielen ländlichen Trattorias. Empfehlenswert „la Gentilena“ in Santa Lucia bei Monte San Vito, die Künstlerkneipe „al Tamburio Battente“ in Castelbellino, die Azienda Vinicola Sparapani in Cupramonta an der Tankstelle (www.fratibianchi.it). Den spritzigen Verdicchio und die tiefroten Lacrima, der Zunge und Zähne blau färbt, kann man auch in der großzügigen Enothek von Jesi verkosten. Tipp für einen schnellen Imbiss: Christianas Fisch- und Muschelstand an der Piazza 13 Canelli oder am gleichen Platz schräg gegenüber das Feinschmeckergeschäft Bonta delle Marche. Auf dem Parkplatz von Frasassi lädt Gaetanos Stand zum Kaufen und Verkosten ein.
Lesen: Nicht nur für Trüffelliebhaber ein Schmankerl, Klaus Wilhelm Gerards Die Geheimnisse des Trüffelsuchers, Piper, 8 Euro.
Informieren: Regione Marche Serviczio 12, via Gentile de Fabriano 9, 60125 Ancona, E-Mail: promozioneturistica@regione.marche.it, www.die-marche.com