Ein Hoch auf den Osten: Christoph Brummes „Auf einem blauen Elefanten“

Für eine Weile wollte der Schriftsteller Christoph Brumme „der Industrialisierung des Bewusstseins“ entgehen. Deshalb setzt er sich auf sein Rad und strampelt über 5000 Kilometer bis ins russische Saratov. Über den ungewöhnlichen Weg dorthin und zurück hat er Buch geführt. Das liest sich stellenweise wie eine etwas ungelenke Hommage auf die Länder, die lange Zeit hinter dem Eisernen Vorhang versteckt waren.

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Info irische Gärten

Hinkommen: Günstig fliegt Aer Lingus von München nach Dublin. Den Hinflug gibt es ab 48 Euro. Allerdings müssen Speisen und Getränke an Bord erworben werden. wwww.aerlingus.com
Wohnen: Die Grafschaft Wicklow ist von Dublin schnell zu erreichen. Hier gibt es wunderschöne Land- und Herrenhäuser, oft mit eigenen schönen Parks etwa das malerische Tinakilly House in Rathnew, das für Captain Robert Halpin erbaut wurde, einem der großen Pioniere der Telekommunikation. Halpin war verantwortlich für die Verlegung des Untersee-Kabels zwischen Europa und den USA und das Haus atmet noch heute den Geist des ausgehenden 19. Jahrhundert, allerdings gepaart mit zeitgemäßem Luxus, Zimmer mit Frühstück ab 80 Euro wochentags, am Wochenende ab 100 Euro (www.tinakilly.ie). Oder das exklusive Rathsallagh House Hotel in Dunlavin (Irish Country House of the year), das eine lange Geschichte und eine fast ebenso lange Liste prominenter Gäste hat, u.a. Peter O’Toole, James Nesbitt und Julia Roberts. Zimmer mit Frühstück ab 135 Euro (www.rathsallagh.com). Zu den historischen Hotels gehört Barberstown Castle in Straffan, County Kildare. Nur eine halbe Stunde von Dublin entfernt kann man hier Romantik pur genießen, der älteste Teil des Hauses stammt aus dem 13. Jahrhundert. Preis pro Person und Nacht ab 120 Euro (www.barberstowncastle.ie).

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Gärtnern auf irisch

Ob Gärtnern ansteckend ist? Wenn man June und Jimmy anschaut, wohl schon. Zumindest liegt es in der Familie. Die Mutter hat ihren eigenen Garten und jetzt gärtnern auch Brüderchen und Schwesterchen. Sie haben die Liebe zum Garten mit der Muttermilch eingesaugt und werden sie ihr Leben lang nicht mehr los.

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PR und Journalismus: Zwischen allen Stühlen?

Der eine sieht schon das Ende des Qualitätsjournalismus gekommen, die andere singt das Hohe Lied der Partnerschaft. Bei der Touristischen Runde zum Thema „PR und Journalismus – Zwitter oder Zwilling“ stießen  die Meinungen hart aufeinander.  Schon die PR-Profis positionieren sich höchst unterschiedlich. Sieht es Gunther Träger von C&C, mit 25 Jahren Erfahrung in der Reise-PR  ein ausgebuffter Profi, eher gerne, wenn ein Journalist nicht „auch mal Widerstand leistet“, setzt  Daniela Piroth, Eigentümerin der noch jungen dp-marketingpr, auf gegenseitiges Verständnis und darauf, dass jede Seite die Bedürfnisse der anderen respektiert.  Auf der anderen Seite betonen die Journalisten Andreas Steidel von Sonntag Aktuell und Freelancer Fabian von Poser die Bedeutung einer unabhängigen und damit auch glaubwürdigen Reiseberichterstattung.

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Rajasthan:Träume aus 1001 Nacht

Der Maharadscha kommt gerade von einer Wahlveranstaltung zurück. Seine Schwester Chandeesch Kumari kandidiert für die Kongresspartei und ihr Bruder unterstützt sie, obwohl die Rajas aus historischen Gründen eher Kongress-Gegner sind. „Blut ist dicker als politische Überzeugungen“, begründet Nichte Mamta Singh das Engagement seiner Hoheit. Groß und kräftig mit schwarzem Schnauzer, die dichten, dunklen Haare nach hinten gegelt und in der traditionellen weißen Kurta könnte der Maharadscha von Jodhpur geradewegs einem der Ahnenporträts entsprungen sein, die im gigantischen Umaid Bhawan Palace an den Wänden hängen.

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Slumdogs und Millionäre – Mumbai zwischen Bollywood-Glitzer und Slum-Elend

Das Dächergewirr und die labyrinthischen dunklen Gänge sind weltbekannt. Hier suchten Salim und seine Freunde Zuflucht vor der Polizei, denen die Kinder einen Streich gespielt hatten, hier wurde die Mutter der Brüder Salim und Jamal von wütenden Horden erschlagen, hier verliebte sich Jamal im Gewitterregen in die kleine tropfnasse Latika. Danny Boyles Film „Slumdog Millionär“, in dem ein Junge aus dem Slum den Hauptgewinn abräumt, hat die Slums von Mumbai, dem früheren Bombay, ins Rampenlicht gezerrt. Für viele Mittelstands-Inder, die es leid sind, ihr Land als Hort des Elends abgebildet zu sehen, ein Sakrileg. Für andere eine gute Tat.

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