Joel Roses „Kein Rabe so schwarz“ – Hommage an Edgar Allan Poe

Kein Rabe so schwarz
(Buch)
Autor: Joel Rose
Verlag: Pendo
Erschienen am: 2007-02
Seiten: 500
ISBN: 3866121075

Seine ganze Erscheinung verrät ihn. Er kann sich schlecht verstellen. Trotzdem glaubt er, ein Genie zu sein. Doch wenn er ein Genie ist , warum erkennt das niemand. Warum ist er mittellos, so arm, dass er um sein täglich Brot betteln muss? Warum wird er von der Gesellschaft verstoßen? Ein Mann von seinem gigantischen Talent? Sein Name ist Edgar Allan Poe…
Und genau diesem Edgar Allan Poe hat Joel Rose sein halbes Leben gewidmet.

20 Jahre hat der 47-jährige Amerikaner an seinem Roman „Kein Rabe so schwarz“ gearbeitet, eine Hommage auf den Dichter des Dunklen, den Vater der mysteriösen Ballade „The Raven“. 4000 Seiten Stoff hat Rose über sein Idol zusammengetragen und sie dann zu 500 Romanseiten verdichtet. Entstanden ist ein fesselnder Lesegenuss nicht nur, aber vor allem, für Poe-Liebhaber, voller Anspielungen und mit vielen interessanten Hintergründen zum Leben des Dichters, der die Detektivgeschichte hoffähig machte.
 In den Mittelpunkt rückt Rose die Figur des High Constable Hays, der Poe für seinen Meisterdetektiv Dupin Vorbild war. Hays’ belesene Tochter ist bei Rose natürlich ein Fan des geheimnisvollen Mr. Poe wie es viele Frauen zu ihrer Zeit waren. Der arme Poet war auch ein Fraunschwarm. Und der umschwärmte aber glücklose Dichter wird im Roman umso geheimnisvoller je mehr er in rätselhafte Morde verwickelt scheint, die sich in seiner näheren Umgebung ereignen. Das Netz scheint sich immer enger um den Mann zusammenzuziehen, der  Einzelheiten weiß, die eigentlich  nur ein Täter wissen könnte. Am Ende liefert ein Gedicht den Schlüssel zur Lösung.
Rose spielt mit dem Leser Katz und Maus, wirft ihm da ein Stück Information hin, entreißt ihm dort die schon gewonnene Sicherheit und verblüfft ihn schließlich mit einer überraschenden Wendung.

Info: Joel Rose, Kein Rabe so schwarz, Pendo, 517 S.,  19,10 Euro   

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