© Nathalie Bauer
Er ist 63 und kein bisschen weise. Oder abgeklärt wie andere in seinem Alter. Andreas Altmann hat sich eine fast kindliche Neugier bewahrt und eine Sturm-und-Drang-Mentalität, die sich auch in wütenden Attacken gegen Andersdenkende äußert. In dem Buch "Das Scheißleben meines Vaters, das Scheißleben meiner Mutter und meine eigene Scheißjugend" hat er seine Kindheit und Jugend in Altötting aufgearbeitet. In seinem neuen Buch "Gebrauchsanweisung für die Welt" ist er wieder zu seinem großen Thema "Reisen" zurückgekehrt. Ein Gespräch über Touristen, Traveller und die Kunst unterwegs zu sein.
„Am besten schreibt es sich mit grünem Tee“
Tom Hillenbrand (Jahrgang 1972)und in seinem alten Leben Spiegel-Online-Redakteur hat gerade sein Krimi-Debüt gegeben. Diesmal nicht mit einem Kommissar in der Hauptrolle, sondern mit dem Luxemburger Koch Xavier Kieffer als Spürnase (siehe Inhalt). Wir sprachen mit dem Autor über seine Beweggründe.
Harald Wohlfahrt: „Ich bleibe lieber am Boden“
Er ist eine Ausnahmeerscheinung unter den berühmten Sterne-Köchen. Harald Wohlfahrt, Aushängeschild der Traube Tonbach, ist keiner, der sich vor die Kameras drängt. Dabei ist der 56-Jährige seit 19 Jahren als bester Koch in ganz Deutschland anerkannt und hat Medaillen und Orden gesammelt. Eine Rose ist nach ihm benannt und ein Stern auf dem Platz des guten Geschmacks in Stuttgart. Doch Wohlfahrt bleibt bescheiden im Hintergrund. Ein Gespräch.
Die Zukunft des Reisens
Die Signale von der Stuttgarter Reisemesse CMT könnten besser nicht sein: Die Deutschen wollen wieder vermehrt verreisen. 78 Prozent haben sich bereits Gedanken über ihren Urlaub gemacht. Darüber und über die Zukunft des Reisens sprachen wir mit dem Politologen und Zukunftsforscher Klaus Burmeister. Die Branche erwartet für 2011 ein Rekordjahr – und das trotz der Unruhen in Tunesien, der Sintflut in Australien und dem Winterchaos auf Schienen und Flughäfen. Wie leidensfähig sind denn die Reisenden, Herr Burmeister?Burmeister: Touristen haben eine hohe Anpassungs-Kompetenz. Sie haben gelernt – auch und vor allem in Zeiten des Terrorismus – mit Risiken sehr gut umzugehen und akzeptiert, dass Reisen immer mit Risiken behaftet sind.