Die Bücher von Bestseller-Autor Carl Hiaasen drehen sich alle um ein Thema, die Ausbeutung der Natur durch den Menschen. Diesem Schema folgt auch sein neues Jugendbuch „Panther“. Und wie immer gibt Florida die Kulisse für korrupte Geschäftsleute, dummdreiste Handlanger und rätselhafte Helden.
Diesmal dürfen drei Schüler mit von der Partie sein, wenn es gilt, die Everglades vor dem Zugriff eines ebenso skrupel- wie hirnlosen Ölbohrers zu bewahren, der im Naturschutzgebiet das große Geld wittert. Bei den illegalen Unternehmungen seines Helfers gerät nicht nur der vom Aussterben bedrohte Panther in Lebensgefahr, auch eine Gruppe Schüler muss vor einem angezündelten Waldbrand fliehen. Die verhasste Lehrerin Mrs. Stark verschwindet dabei spurlos und der Außenseiter der Klasse, Duane, gerät in den Verdacht, das Feuer gelegt zu haben.
Die Schüler Nick und Marta werden zu Rettern wider Willen und müssen erkennen, dass die Welt sich nicht so einfach in Gut und Böse einteilen lässt wie sie es immer geglaubt haben. Am Ende wird der vom Saulus zum Paulus gewandelte Duane für Nick zum Freund und alle Schüler müssen ihr Verhältnis zu Mrs. Stark neu überdenken. Der Strippenzieher des Ganzen, der militante Umweltaktivist Twilly, aber bleibt im Hintergrund und bereitet sich womöglich auf einen neuen Einsatz vor…
„Panther“ jedenfalls ist ein echter Hiaasen: bissig, ironisch, spannend, aufmüpfig.
Info: Carl Hiaasen, Panther, Beltz & Gelberg, 381 S., 16,95 Euro, ab 12