Der Krimi um die Estonia: Ilkka Remes‘ Tödlicher Sog

Sein Metier ist eigentlich eher die Apokalypse. Thriller wie „Blutglocke“, „Hochzeitsflug“, „Ewige Nacht“, „Das Hiroshima Tor“ oder „Höllensturz“ gäben fantastische Erzählvorlagen für den Katastrophenfilmer Roland Emmerich.

Mit seinem neuesten Krimi „Tödlicher Sog“ allerdings befasst sich der
finnische Autor mit einer Tragödie, die sich vor 16 Jahren ereignet hat
und über 800 Menschen das Leben kostete – dem Untergang der Fähre
Estonia, der bis heute Rätsel aufgibt. Für Remes Grundlage für eine
Verschwörungstheorie rund um die internationale Waffenlobby, um die er
einen hochspannenden Krimi mit einem sympathischen Vater-und-Sohn-Paar
strickt. Mit Originaldokumenten im Anhang versucht der Autor zu
untermauern, dass hinter der Katastrophe mehr steckt als offizielle
Untersuchungsberichte, die bis heute in Frage gestellt werden, glauben
machen wollen. Remes stellt sich dabei in eine Linie mit Zweiflern wie
der deutschen Journalistin Jutta Rabe (Baltic Storm) und dem
schwedischen Justizkanzler Göran Lambertz.

Info: Ilkka Remes, Tödlicher Sog, dtv premium, 458 S., 14,90 Euro

Video von Jutta Rabe

Es gibt bisher keine Kommentare.

Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert