Libanon: Gleichzeitigkeit der Gefühle

Gemischte Gefühle haben die Libanesen, was ihre Zukunft angeht. Gemischte Gefühle hinterlässt auch das neue SympathieMagazinLibanon verstehen” beim Leser. Denn das Land, das unter den kriegerischen Auseinandersetzungen vom Sommer 2006 schwer gelitten hat, bietet sich nicht gerade als Ziel für einen unbeschwerten Urlaub an. Doch gerade in schwierigen Zeiten will der Studienkreis das Verständnis für die komplexen gesellschaftlichen undpolitischen Gegebenheiten des Nahostlands wecken.

Schon deshalb berichtet das SympathieMagazin über möglichst viele Facetten des Alltags. Für die Gleichzeitigkeit der Extreme etwa steht ein Beitrag über das Missverhältnis zwischen „Solidarität und Solidere”. Während Solidarität zumindest politisch ein Fremdwort ist ­ sie findet am ehesten in Familienverbänden und Konfessionsgruppen statt ­ steht Solidere für das Wohlbefinden der „Happy Few”, die sich im gleichnamigen Wohnviertel von Beirut breit machen und denen nichts zu teuer ist. Dabei liegt das Durchschnittseinkommen der libanesischen Bevölkerung mit 6180 US-Dollar noch unter der für die Entwicklungsländer definierten Obergrenze von 10 065 Dollar. Es gibt also viel Armut und Arbeitslosigkeit im Zedernstaat ­ und da hat die Hisbollah Erfolg. Die „Partei Gottes” hat sich durch großzügig finanzierte Sozialprojekt zur stärksten politischen Kraft unter den libanesischen Schiiten aufgeschwungen.

Info: Das SympathieMagazin „Libanon verstehen” kann für 3,60 Euro per
Lastschrift oder gegen Voreinsendung eines verrechnungsschecks im Internet
bezogen werden unter www.sympathiemagazin.de oder auch beim Studienkreis
für Tourismus und Entwicklung
(82541Ammerland, Kapellenweg 3).

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