Sie sind die zwei Königskinder, die zueinander nicht kommen können: Day aus der Unterschicht und June aus einer der Oberschichtfamilien. Eine Verbindung gibt es zwischen ihnen, sie sind beide außergewöhnlich intelligent, klüger als alle anderen Menschen ihrer Welt. Doch zunächst sind sie erbitterte Feinde, so wie es die Republik will. Day ist aus der Not zum Helden des Untergrunds geworden. So, meint er, kann er seine Familie am besten unterstützen. Jane hat sich in den Dienst der Republik gestellt wie ihr großes Vorbild, ihr Bruder Metias.
Der einzige Vertraute, der ihr nach dem Unfalltod der Eltern geblieben ist. Und dann wir Metias ermordet. Alles spricht dafür, dass es Day war, den Metias bei einem Einbruch ertappt hat. June kann ihren Hass kaum zügeln. Selbst als Day ihr das Leben rettet, verfolgt sie den Plan, den Mörder ihres Bruders zu vernichten. Sie sorgt dafür, dass an Days Familie ein Exempel statuiert wird und verrät sogar das Versteck des Jungen.
Viel zu spät erkennt June, dass skrupellose Mächte sie als Werkzeug benutzt haben, dass der Mörder ihres Bruders und ihrer Eltern aus einer ganz anderen Richtung kommt, dass sie ihr Leben lang belogen wurden. Jetzt setzt sie alles dran, Days Leben zu retten. Fast zu spät. Denn ihre Aktivitäten werden mit Argwohn verfolgt und beinahe wird sie selbst zum Opfer. Es ist aber Days älterer Bruder, der sich opfert, um Day eine Chance zu geben. Jetzt haben beide ihre Brüder verloren, das schweißt sie noch mehr zusammen. Am Ende sind sie allein zu zweit. Zwei 15-Jährige gegen den Rest der Republik. Kann das gut gehen?
„Legend – Fallender Himmel“ ist das erste Buch einer geplanten Trilogie und das spannende Debüt der in Shanghai geborenen Amerikanerin Marie Lu über eine gespaltene Welt, in der „die da oben“ alle anderen entmündigt haben.
Info: Marie Lu, Legend – Fallender Himmel, Loewe, 364 S., ab 13
