„Wir konsumieren 600 000 Tonnen im Jahr. Das Problem: Wir produzieren nur 300 000.“ Es geht um Olivenöl in dem neuen kulinarischen Krimi von Tom Hillenbrand und darum, dass nur selten das in der Flasche ist, was drauf steht. Spannend wie immer entführt der Journalist und Autor seine Leser in die Welt der Lebensmittelproduzenten und -Konzerne. Und Xavier Kieffer, sein Koch mit der Spürnase, lässt sich nicht einmal von einem Mafia-Killer den Schneid abkaufen.
Achterbahn der Gefühle
Eine junge Schriftstellerin und ehrgeizige Pläne. Doch dann die Liebe und ein Kind. Das Leben kommt dazwischen. Jenny Offill beschreibt die Achterbahn der Gefühle in einer Art Tagebuchstil, hellsichtig, ehrlich und mit Ausflügen in die Philosophie.
(Kunst)Fabrik am Bodensee
Eigentlich sind die Zimmer und Appartements als Unterkunft für die Malschüler gedacht. Aber mit ein bisschen Glück können auch ganz normale Bodenseeurlauber in der „fabrik am see“ übernachten und ein Gefühl dafür bekommen, wie es ist, von Kunst und Künstlern umgeben zu sein.
Im Datendschungel: Tom Hillenbrands „Drohnenland“
Tom Hillenbrand hat eine gute Spürnase, was die Trends der Zeit angeht. Schon bei seinen Luxemburger Gourmet-Krimis hat er das bewiesen. Mit Drohnenland führt der Autor den Lesern eine Zukunft vor Augen, die so fern nicht ist.
Aufgefrischte Marke: Präsentation der Sommerprogramme von Thomas Cook
Immer mehr online, immer mehr Communitys: Die Veranstalter von Thomas Cook wollen über ihre Onmi-Channel-Strategie „überall da präsent sein, wo uns der Kunde sucht“. Neben der Vorstellung der Strategie gab es im türkischen Kusadasi auch einige Produktneuheiten und für die Kunden die Auskunft, dass Reisen auch im nächsten Jahr nicht viel teurer wird.
Bagdadbahn 2: Deutsche Ingenieurskunst im wilden Kurdistan
Auch in der Türkei ist die Fahrt mit der Bagdadbahn ein Abenteuer, vor allem in Ostanatolien. Hier kann man auch bewundern, was vielen als Meisterleistung deutscher Ingenieurskunst gilt, die Strecke durch das Taurusgebirge, für die Tunnels in die Berge gesprengt und Viadukte gebaut werden mussten. Erst in Kappadokien holt uns die Realität wieder ein – und der globale Tourismus.
Zurück vom Abstellgleis: Mit der Bagdadbahn durch den Iran
Es ist eine aufregende Reise in ein Land, das sich lange Zeit hinter dem Schleier versteckte und nun unter der eher liberalen Regierung von Präsident Hassan Ruhani dabei ist, den Schleier zu lüften. Die Touristen sind schon da. Das ist nichts Neues. Aber wir reisen anders an als die meisten: Mit der Bagdadbahn, die Anfang des letzten Jahrhunderts von deutschen Ingenieuren gebaut wurde. Es ist eine Reise für Bahnfans und eine behutsame Annäherung an den Iran.
Die Fugger und Welser in einem Museum
15 Jahre hat es gedauert, bis dieses interaktive Museum in einem nun vorbildlich restaurierten Renaissance-Gebäude in Augsburg verwirklicht werden könnte. Jetzt können sich die Besucher multimedial den großen Handelsfamilien der Fugger und Welser annähern und auf drei Stockwerken einen Streifzug in die Geschichte unternehmen.
Märchenhafter Kluftinger
Eine tote Baronin, drapiert wie auf einem Ahnenporträt, bringt den Allgäuer Kommissar in Kontakt mit blaublütigen Verdächtigen und gruseligen Vorkommnissen. Daheim muss er sich mit den japanischen Schwiegereltern herumschlagen, die zur Hochzeit von Sohn Markus mit der Japanerin Yumiko angereist sind, und den Kommissar mehr als einmal in arge Verlegenheit bringen. Ein echter Kluftinger, grantelnd, fluchend und in Teilen richtig märchenhaft.
Verortet im Wort
Lang erwartet und wieder ein Schatzkästlein der Sprache: Ulla Hahns dritter Teil ihres autobiographisch gefärbten Romanwerks über Hilla Palm. Unter dem Titel „Spiel der Zeit“ beschreibt die Autorin sprachverliebt wie gewohnt die Studentenzeit des Arbeiterkindes, die sie in die Realität der 68er-Revolte führt.