Versiegende Quellen: E.L. Greiffs „Zwölf Wasser“

Im Jahr des angekündigten Weltuntergangs und mitten in der europäischen Krise kommt dieses Buch wie gerufen. „Zwölf Wasser“ erzählt von der Bedrohung eines fiktiven Kontinents und von dem Versuch, die bekannte Welt vor dem Untergang zu retten.

Alles schon mal gehabt? Wohl wahr. Aber E.L. Greiff – hinter dem Namen verbirgt sich ein Autor aus Südafrika – entwickelt nicht nur wie Tolkien & Co  eine ganz eigene Welt mit ihrer eigenen Sprache, er schickt nicht nur Helden, Krieger und Einzelgänger zu den zwölf versiegenden Quellen und in den Kampf gegen eine dunkle Macht, sondern auch drei weise Frauen, die Undae, Hüterinnen der (Lebens)Quellen. Und er konfrontiert seine Protagonisten nicht nur mit dem Feind, der von außen kommt, sondern auch mit ihrem inneren Dämon und existenziellen Ängsten. Greiff zeichnet die Charaktere mit großer Sorgfalt, gibt ihrer Entwicklung und der dahinter stehenden Geschichte viel Raum und entwirft apokalyptische Szenerien. Allerdings muss man sich in diese fiktive Welt erst einlesen. Der erste Band der geplanten Trilogie (!) „Zu den Anfängen“ stellt den Leser auf eine lange Geduldsprobe. Erst ab dem ersten Drittel nimmt die abenteuerliche Geschichte Fahrt auf. Dann aber würde man das Buch am liebsten nicht mehr aus der Hand legen. Das Buch erscheint am 1. August!

Info: E.L. Greiff, Zwölf Wasser, Erstes Buch: Zu den Anfängen, dtv premium, 600 S., 16,90

Es gibt bisher keine Kommentare.

Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert