Die junge Donau lädt zur Zeitreise

„Die Donau ist als Destination noch ausbaufähig“, stellt Ulms Bürgermeister Gunter Czisch zu Anfang der Pressekonferenz fest, auf der die Tourismusorganisationen Bayerns und Baden Württembergs zusammen mit der Deutschen Zentrale für Tourismus das Projekt „Junge Donau“ präsentieren. Eine zunächst auf drei Jahre angelegte länder- übergreifende Kampagne soll das ändern. Fließt doch die Donau von der Quelle im Schwarzwald bis ins bayerische Passau nicht nur durch spannende Landschaften in Deutschlands Süden, sondern auch durch ein Stück Menschheitsgeschichte.
Wer sich also „Gegen den Strom“ und „Zurück an die Quelle“, so das Motto der Kampagne, auf den Weg macht, kann viel Neues und Unerwartetes entdecken. Zum Beispiel, dass in den Höhlen der Schwäbischen Alb vor 40 000 Jahren „die ältesten Kunstwerke“ der Menschheit“ entstanden, wie der Eiszeitforscher Prof. Dr. Harald Floss von der Uni Tübingen berichtet. Der Fluss, so der Wissenschaftler, habe bei den Wanderungen des Homo sapiens den Weg gewiesen. „Die Donau ist schuld, dass wir alle da sind“, erklärt Floss.

Gemeinsam wollen sie sich für die  junge Donau stark machen v. links  Braumeister Ludwig Meder (Kloster Weltenburg), Jens Huwald Bayern Tourismus Marketing, Petra Hedorfer, DZT, Gunter Czisch, Bürgermeister von Ulm, Andreas Braun, Tourismus Marketing Baden Württemberg und Prof.  Dr. Harald Floss von der Universität Tübingen.

Gemeinsam wollen sie sich für die junge Donau stark machen v. links Braumeister Ludwig Meder (Kloster Weltenburg), Jens Huwald Bayern Tourismus Marketing, Petra Hedorfer, DZT, Gunter Czisch, Bürgermeister von Ulm, Andreas Braun, Tourismus Marketing Baden Württemberg und Prof. Dr. Harald Floss von der Universität Tübingen.

Nirgendwo, betont auch Andreas Braun, Geschäftsführer der Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg, könne man die Anfänge der europäischen Kultur besser erleben als bei einer Reise entlang der jungen Donau. Deshalb, so Jens Huwald, Geschäftsführer der Bayern Tourismus Marketing GmbH, wolle man mit der neuen Initiative die Touristen dazu inspirieren, die Donau nicht entlang der typischen Reiserichtung flussabwärts zu bereisen, sondern den deutschen Teil der Donau in Richtung Westen zu erkunden.
Neue Angebote wie eine Segwaytour zur Urdonau oder eine Lauschtour im Donautal, Design & Lifestyle in Ingolstadt oder ein Orgelkonzert in Ulm sollen ein neues, auch junges Publikum für die junge Donau erschließen. Erstmals, das stellen die beiden Geschäftsführer heraus, würden in dem mit 600 000 Euro unterstützten Projekt „Die Junge Donau“ touristische Angebote entlang des gesamten Verlaufs der deutschen Donau vernetzt und gebündelt vermarktet, hätten sich Gemeinden und touristische Akteure entlang der Donau zusammengetan und neue Angebote entwickelt. Tatkräftig unterstützt wird die Initiative von der Deutschen Zentrale für Tourismus, wie die Vorstandsvorsitzende Petra Hedorfer berichtet. Erste Werbemaßnahmen sind in Österreich, Deutschland und der Schweiz geplant.
Info: www.die-junge-donau.de

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