Südtirol: Erfolg ist kein Hexenwerk

Rätselhaft waren sie für unsere Vorfahren, die bleichen Berge der Dolomiten, die im Abendlicht erröten konnten wie ein Rosengarten. An Hexen und Zauberer dachten da die Altvorderen, an Riesen und Zwerge, Wassernixen und Feen. Und wer heute in den rätselhaft schimmernden Karersee blickt, in dem der Latemar Kopf steht, wird mit der Sage um die kapriziöse Wasserfee konfrontiert, die sich dem verliebten Hexenmeister von Masaré trotz all seiner Mühen verweigerte. Am Ende schleuderte der Abgewiesene wutentbrannt einen Regenbogen in den See. Daher die schillernden Farben des Lec de Ergobanda, des Regenbogensees. Wer genau hinschaut, sieht sogar die Nixe im grünblauen Wasser.
Solche Geschichten erzählen die Südtiroler immer noch gerne, auch wenn sie nicht mehr an Zauberei glauben. Dass es der autonomen Provinz wirtschaftlich so gut geht, hat auch nichts mit Hexenwerk zu tun, sondern mit viel Fleiß und harter Arbeit. 

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